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Pizza selbst zubereiten – leicht gemacht

Fertig gekaufte Tiefkühlpizza hat den Ruf, nicht besonders gesund zu sein. Wir haben daher ein paar Anregungen, um sich seine Lieblingspizza selbst zu zaubern.

Der Teig – die perfekte Grundlage für eine gelungene Pizza

Die Wahl des richtigen Mehls ist entscheidend für eine gelungene Pizza. Das klassische italienische Mehl Tipo 00 ist besonders fein und eignet sich hervorragend für Pizzateige. Doch auch Weizenmehl Typ 405 oder 550 kann verwendet werden. Die verschiedenen Mehltypen unterscheiden sich in ihrer Klebekraft und Proteinmenge, was Auswirkungen auf die Teigbeschaffenheit hat.

Um den Teig herzustellen, benötigt man Wasser, Hefe und Salz. Dabei sollte man lauwarmes Wasser verwenden, um die Hefe optimal zu aktivieren. Frische Hefe ist zwar besser als Trockenhefe, aber beide Varianten sind möglich. Salz sollte sparsam eingesetzt werden, da es den Trieb der Hefe hemmt.

Der Teig muss ausgiebig geknetet werden, um die Klebereiweiße im Mehl zu aktivieren. Anschließend sollte der Teig mindestens zwei Stunden, besser noch über Nacht, ruhen, damit er aufgeht und die gewünschte Konsistenz erhält.

Die Auswahl der Zutaten – jeder wie er mag

Bei der Tomatensoße kann man entweder auf eine fertige Variante zurückgreifen oder diese selbst zubereiten. Eine selbstgemachte Tomatensoße besteht in der Regel aus passierten Tomaten, Olivenöl, Knoblauch, Salz und Kräutern wie Oregano oder Basilikum.

Mozzarella ist der Klassiker unter den Pizzakäsen, aber auch andere Käsesorten wie Gouda, Emmentaler oder Gorgonzola können verwendet werden, um verschiedene Geschmacksrichtungen zu erzielen. Es ist wichtig, den Käse gleichmäßig über die Pizza zu verteilen, damit er beim Backen gut schmilzt.

Ob Fleisch, Fisch, Gemüse oder Vegan – bei den Belägen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Beliebte Zutaten sind beispielsweise Salami, Schinken, Thunfisch, Zwiebeln, Paprika, Champignons oder Oliven. Bei der Auswahl der Beläge sollte man darauf achten, dass sie gut miteinander harmonieren und die Pizza nicht zu überladen wirkt.

Oregano, Basilikum und Knoblauch sind klassische Gewürze für die Pizza. Doch auch Rosmarin, Thymian oder Chiliflocken können für besondere Geschmackserlebnisse sorgen. Gewürze und Kräuter sollten sparsam eingesetzt werden, um den Eigengeschmack der Zutaten nicht zu überdecken.

Pizza in der Pizzarette zubereiten

Die Pizzarette ist ein kleines, elektrisches Tischgerät, mit dem jeder seine eigene Mini-Pizza zubereiten kann. Sie besteht aus einer Heizplatte und einem kleinen Ofen mit mehreren Öffnungen, in die die Pizzapfännchen geschoben werden. Diese Zubereitungsart eignet sich besonders für gesellige Runden, bei denen jeder Gast seinen eigenen Belag wählen und seine Pizza individuell gestalten kann. Durch die relativ kurze Garzeit von etwa 5 bis 7 Minuten pro Mini-Pizza können mehrere Pizzarunden nacheinander stattfinden.

 

Pizza auf dem Grill zubereiten

Beim Grillen kann die Pizza entweder direkt auf dem Rost oder indirekt in einer Grillschale zubereitet werden. Beim direkten Grillen sollte man darauf achten, dass die Hitze nicht zu hoch ist, damit der Teig nicht verbrennt. Indirektes Grillen ermöglicht eine gleichmäßigere Hitzeverteilung und ein schonenderes Garen. Häufig gibt es allerdings beim Grillen das Problem, dass die Pizza von unten schon dunkel wird, während oben die Pizza noch nicht richtig gar ist. Dafür gibt es allerdings folgende Hilfsmittel:

Pizzastein und Pizzabox/Pizzahaube für den Grill

Für das Grillen von Pizza kann auch ein Pizzastein verwendet werden, der ähnlich wie im Backofen für eine knusprige Kruste sorgt.

Häufig steigt die Hitze in den Deckel des Grills und kommt von oben nicht an die Pizza. Um dies zu vermeiden kann zusätzlich eine Pizzabox für den Grill oder Pizzahaube verwendet werden, um die Oberhitze besser zu verteilen und den Käse gleichmäßig zu schmelzen.

Pizza im Backofen zubereiten

Um eine knusprige Pizza zu erhalten, sollte der Backofen auf mindestens 250 Grad Celsius vorgeheizt werden. Je höher die Temperatur, desto kürzer die Backzeit. In der Regel beträgt die Backzeit für eine Pizza zwischen 8 und 15 Minuten, je nach Teigdicke und Belag.

Backblech oder Pizzastein

Im Backofen kann die Pizza entweder auf einem Backblech oder einem Pizzastein gebacken werden. Der Pizzastein speichert die Hitze besser und sorgt für eine gleichmäßige Verteilung, wodurch der Boden besonders knusprig wird.

Vor- und Nachteile verschiedener Zubereitungsmethoden

Die Zubereitung im Backofen ermöglicht eine bessere Kontrolle über Temperatur und Backzeit, während das Grillen ein besonderes Aroma verleiht und im Sommer eine willkommene Alternative zur heißen Küche darstellt. Der Pizzastein sorgt in beiden Fällen für eine knusprige Kruste, während die Verwendung von Pizzahauben oder Grillschalen ein gleichmäßigeres Garen ermöglicht.

Tipps und Tricks für die perfekte Pizza

Der Teig sollte auf einer bemehlten Arbeitsfläche gleichmäßig ausgerollt oder mit den Händen vorsichtig auseinandergezogen werden. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass der Rand etwas dicker bleibt, damit die Sauce und der Belag nicht herunterlaufen.

Damit der Belag gleichmäßig gart, sollten die Zutaten in gleich große Stücke geschnitten werden. Bei Zutaten mit hohem Wassergehalt, wie etwa Tomaten oder Pilzen, empfiehlt es sich, sie vor dem Belegen etwas abtropfen zu lassen.

Um zu verhindern, dass der Teig durchweicht, sollte die Pizza erst kurz vor dem Backen belegt werden. Dabei sollte zunächst die Tomatensoße gleichmäßig auf dem Teig verteilt und anschließend der Käse und die restlichen Zutaten darauf platziert werden.

Fazit

Pizza selbst zubereiten sieht auf den ersten Blick schwierig aus, ist aber keine Kunst. Mit etwas Übung und den richtigen Zutaten gelingt die Pizza durchaus wie beim Italiener. Die Wahl des Mehls, der Zubereitungsart und der Zutaten beeinflusst das Ergebnis maßgeblich. Sowohl im Backofen als auch auf dem Grill lassen sich hervorragende Pizzen zaubern, wobei Zubehör wie Pizzasteine und Pizzahauben für das optimale Ergebnis sorgen.

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